Bildquelle: Adobe Stock | © janya – generiert mit KI
Solange ich mich erinnern kann, bin ich ein empfindlicher Mensch. Der Lieblingsspruch aus meinem Umfeld war immer: „Du musst dir nicht immer alles so zu Herzen nehmen“ oder „Lass dir ein dickes Fell wachsen“. Mich hat alles Leid der Welt, aller Menschen erreicht und mich entweder mitleiden oder später nur noch mitfühlen lassen (Auch nicht besser, aber dazu in einem anderen Artikel mehr). Alles, was andere über mich gesagt haben, wie sie mich behandelt haben, hat mich im Herzen schmerzhaft berührt. Ich würde heute sagen, dass ich ein sehr großes Trauma durch meine Umwelt erlitten habe. Und viele andere sensible Menschen haben das auch. Vielleicht auch du?
Das Ablehnen der Sensibilität
Ich habe lange Zeit nicht verstanden, warum ich so bin und habe geschlussfolgert, dass ich irgendwie nicht in Ordnung sei. So empfindlich zu sein, sich alles zu Herzen zu nehmen, da muss ja etwas mit mir nicht stimmen. Andere können das doch auch gut wegstecken und heulen nicht bei jeder Kleinigkeit rum.
Was es aber erst recht schlimm gemacht hat, war die Verurteilung anderer Menschen, die eben ein dickeres Fell haben und mit den Dingen, die ihnen im Leben passieren, gelassener, zumindest nach außen hin scheinend, besser umgehen konnten.
Ich habe angefangen, meine Sensibilität – meine feine Empfindsamkeit und dadurch auch meine eigene innere weibliche Kraft – zu verurteilen. Ich habe sie dadurch massiv blockiert.
Während ich das gerade schreibe, kullern mir Tränen über die Wangen, weil ich mir damit unglaublich viel Schmerz selbst zugefügt habe und einen essenziellen Anteil meines Selbst abgelehnt habe. Aufgrund meiner Feinfühligkeit nehme ich fremde Energien oder grobstoffliche Felder so massiv wahr, dass sie mich immer wieder in die Knie zwingen und ich heftige Migräneattacken erleide. Ich frage mich schon sehr lange, warum ich auf andere Menschen oder vielmehr auf ihre energetischen Ausströmungen so extrem reagiere. Ich habe schon immer die „Wahrheit“ gefühlt, Lügen wahrgenommen, gefühlt, wie andere über mich denken, was sie über mich sagen und welche Energien sie in meine Richtung geschickt haben. Lange Zeit konnte ich das nicht so klar für mich annehmen und oft hat mich das auch alles verwirrt.
Nach vielen Jahren Schmerzen, nach vielen heftigen seelischen Zusammenbrüchen und dem tausendmal nach innen Fragen und Bitten, dass mir meine Seele zeigen soll, warum ich so bin, kam nun endlich die Antwort: Weil ich meine Sensibilität, meine starke Empfindsamkeit ablehne.
Das Schreiben dieses Textes ist zum einen mein eigener Heilprozess, aber zum anderen auch eine Einladung an dich, wenn du auch so bist, diesen wichtigen Anteil, der Teil deiner Seelenmatrix ist, anzunehmen, ihn zu lieben und ihm die Dankbarkeit zukommen zu lassen, die er verdient.
Die Welt der Materie ist ein dunkler Ort mit schweren und sehr grobstofflichen Energien. Sensible Menschen haben und hatten es hier nicht immer leicht.
Wenn du nun einmal deine Augen schließt und dir deine Sensibilität als Person vorstellst, was nimmst du da wahr? Ist sie leuchtend, kraftvoll, weise, rein oder eher dunkel, kraftlos, ja vielleicht so eingesperrt? Beobachte einmal diesen Anteil. Schau ihn an und höre zu, was er dir sagen oder zeigen möchte. Nimm das, was sie dir mitteilt, ernst. Denn auch das ist Teil des Heilungsprozesses, der gerade im ganzen Kollektiv angestoßen wurde.
Verwandelung der Sensibilität
Bevor wir diesen Anteil verwandeln und kraftvoll in dein Leben integrieren, möchte ich dir gern erzählen, welches Geschenk er für dich ist.
Wenn du auch schon immer sensibel warst, bist du ein Vorreiter für die Befreiuung von etwas ganz Natürlichem. Sensibilität ist deine Gabe, feinstoffliche Frequenzen wahrzunehmen. Die Welt verändert sich gerade massiv. Wir alle steigen gerade in höhere Schwingungsebenen auf. Wir streifen sozusagen die alten schweren Kleider, die uns in der Materie gehalten haben, ab und unser lichtes, feines, wahres Wesen kommt zum Vorschein. Wir verbinden uns wieder mit unserem wahren Sein. Das menschliche Kleid war grob, oft undurchlässig und an die Umstände der Materie angepasst. Wir steigen nun kollektiv aus der Materie auf und werden wieder die Lichtwesen, die wir schon immer waren. Wir verbinden uns wieder mit unserem wahren Sein.
Ich bin hierhergekommen mit der Mission, den Himmel auf die Erde zu bringen und dich daran zu erinnern, wer du wirklich bist: „Ein geistiges Wesen, das sich einen menschlichen Körper erschaffen hat“. Deine wahre Essenz ist Geist.
Und Geist ist feinstofflich, hochschwingend und empfindsam. Jeder Mensch befindet sich in seinem ganz eigenen Aufstiegsprozess, auch Lichtkörperprozess genannt. Das Ansteigen der Sensibilität ist ein Teil davon. Wir werden alle feiner, lichtvoller und empfindsamer.
Sensibilität ist unsere Antenne, sozusagen ein Teil unserer Kommunikation mit anderen Wesen oder anderen Feldern. Über diesen wichtigen intrinsischen Anteil nehmen wir unsere Umwelt wahr und reagieren dementsprechend darauf. Das ermöglicht dir einen viel umfassenderen Blick für die Wahrheit, wurden wir doch über viele Jahrtausende hinweg manipuliert und geblendet. Dieses Geschenk hilft dir, zu unterscheiden und für dich das zu wählen, was dir guttut. Durch deine Empfindsamkeit spürst du, was und wer dir guttut, und kannst diese Tätigkeiten, Gewohnheiten, Menschen oder Orte aus deinem Leben verbannen.
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